Wie funktioniert das Internet?

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Seit den 1960er Jahren, in denen der Grundstein für das World Wide Web, wie wir es heute kennen, gelegt wurde, ist das Internet kontinuierlich gewachsen. Heute ist es ein globales Netzwerk, das mittlerweile fast 2 Milliarden Menschen miteinander verbindet. In Europa nutzen fast 60% der Bevölkerung (das sind 475 Millionen Menschen) die Dienste des Internets, darunter über 6 Millionen Österreicher (75 % aller Österreicher). Weltweit ergibt sich eine Wachstumsrate von 352 % seit 2000.*

Weltweite Internetnutzung in % nach Kontinenten

Weltweite Internetnutzung in % der Bevölkerung


Viele von uns nutzen das Internet fast täglich. Manche wissen genau, welche technischen Abläufe dahinter stecken. Der eindeutig größere Teil, klickt ganz einfach auf den Browser, surft los und hat keinen Schimmer, wie das alles möglich ist. Das wollen wir ändern. Wie also funktioniert das Internet?

Computer “sprechen” miteinander
Der Begriff Internet steht für „Interconnected Network“ und bedeutet soviel wie „ein Netzwerk aus Netzwerken“. Um ein Netzwerk zu erstellen, müssen die einzelnen Computer miteinander verbunden werden. Dies geschieht mittels einem Übertragungsprotokoll namens TCP/IP (Transmission Control Protocol/ Internet Protocol), welches die Kommunikation zwischen Computern ermöglicht. Das TCP/IP ist, vereinfacht ausgedrückt, die Sprache der Computer untereinander. Da das Protokoll einheitlich ist, funktioniert es an jedem PC, Laptop, Netbook, Smartphone etc mit jedem Betriebssystem, egal ob Windows, Linux, Android oder Mac OS.

Datenpakete werden übertragen
Das Aufrufen einer Webseite funktioniert wie folgt: Das TCP zerlegt die Website in Datenpakete, gibt ihnen für die ordnungsgemäße Übertragung Nummern und eine Prüfsumme. Das IP ist für die Lieferung der einzelnen Pakete zuständig. Jeder Computer, der mit dem Internet verbunden ist, hat eine zugeteilte IP-Adresse. Mit dieser Nummer ist ein PC in der Lage mit anderen PCs zu kommunizieren und Datenpakete zu empfangen/übermitteln. Das TCP baut schließlich die Pakete für den Zielcomputer wieder zusammen. Die Form der Darstellung der Websites verdanken wir heute dem WWW. Das World Wide Web wird im allgemeinen Sprachgebrauch als Synonym für das Internet verwendet, ist aber eigentlich nur ein Dienst des Internets. Das WWW und ein Browser (Firefox, Chrome, Safari, Opera, bitte nicht IE ;) ) ermöglichen uns, Informationen aus dem Internet so wahrzunehmen, wie wir es heute tun.

Client und Server kommunizieren via Browser
Der Webbrowser ist die Vorraussetzung für einen Zugriff auf Daten am Server. Als Client-Rechner frägt man mittels Browser am Server-Rechner an, dieser schickt anschließend die gewünschten Daten, die wiederum mit Hilfe des Browsers als Webseite dargestellt werden. Die Kommunikation zwischen Client und Server basiert abermals auf einem Protokoll, dem Hypertext Transfer Protocoll, kurz HTTP.

Die Vernetzung kann über ISDN-, Telefon- oder Satellitenverbindungen, Glasfaserkabel, Fernsehkabel oder verschiedenste Funknetzwerke erfolgen; der Zugang wird uns von Access-Providern ermöglicht.

Internet & Recht
Das Internet ist dezentral aufgebaut, mit anderen Worten, es gibt kein Zentrum, in dem alle Daten und Informationen verwaltet werden. Das Internet gehört also niemandem oder allen, wie man’s nimmt. Es gibt allenfalls keine übergeordnete Organisation, die das Internet kontrolliert. Die Informationen werden von Usern generiert und zur Verfügung gestellt. Dies ermöglicht einen uneingeschränkten Zugang zur Information, bietet aber auch viel Raum um Schindluder zu betreiben. Trotzdem ist das Internet mitnichten ein „rechtsfreier Raum“. Es gibt zwar noch kein eigenes Internetgesetz, jedoch finden das Telekommunikations-, das Urheberrechts-, das Datenschutz-, das Markenrecht, das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb u.a. Anwendung. Für mehr Information zum Thema Internetrecht empfehlen wir einen Blick auf Internet4Jurists und IT-Law.

Aus aktuellem Anlass möchten wir Sie noch auf die “IP Adressen Knappheit” hinweisen. Wie Sie vielleicht wissen, ist die Anzahl der IP-Adressen beschränkt, und zwar auf etwas mehr als 4 Milliarden Stück. Da zurzeit, wie oben schon erwähnt, fast 2 Milliarden Menschen das Internet nutzen, und man davon ausgehen kann, dass viele dieser Personen mehr als ein internetfähiges Gerät benutzen, ist es offensichtlich, dass die IP-Adressen eher früher als später zu Neige gehen. Einen interessanten Beitrag zu diesem Thema gibt’s auf Chip Online.

*Quelle: http://www.internetworldstats.com/stats.htm
Dominik Fürtbauer

Dominik Fürtbauer

Beschäftigt sich mit dem Thema Social Media Marketing und ist Experte für digitalen Markenaufbau in Social Media Kanälen. Als zertifizierter Social Media Manager verhilft er Unternehmen bei der Strategieentwicklung sowie der Umsetzung von Social Media Kampagnen. In seinen Vorträgen spricht er über den Wandel der Gesellschaft und dem Konsumverhalten der jungen Generation im Internet und warum Unternehmen künftig nicht auf Social Media Marketing verzichten können.

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Am 10. April 2011
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