Seine Lehrerin für die wichtigsten Fächer ist knapp über 50 Jahre. Nicht, dass sie nicht wüsste, wie man mit einem PC umgeht, oder mit einem Smartphone telefoniert. Aber sie weiß inzwischen auch genau, dass die vor ihr sitzenden Schüler es besser können als sie, die den Kleinen doch eigentlich etwas beibringen soll. Das Land rüstet auf, auch digital. Wann das in den Schulen endlich ankommt bleibt allerdings fraglich. Und so sitzen neben dem 9-Jährigen, nennen wir ihn einmal Max, noch weitere 17 Kinder und freuen sich auf das Ende des Unterrichts. Der Klingelton bedeutet, sie dürfen das Smartphone aus der Tasche holen, auf dem Heimweg die Nachricht der Eltern checken, die sich wiedermal verspäten, sich per Nachrichtendienst mit den Schulfreunden verabreden oder einfach auf der Suche nach lustigen Videos im Netz surfen.
Manchmal gehen Max und seine Mitschüler allerdings in den Computerraum. Dann dürfen sie auf Google oder in Wikipedia nach Begriffen suchen oder auf Lernportalen Aufgaben lösen. Der Klasse macht es Spaß, auf diese Weise zu lernen und so mancher Schreibfauler erbringt dabei am Computer Bestleistungen. Das sind die Tage, an denen die Kinder ihren Eltern von ihrem neuen Wissen erzählen, davon, dass sie Bilder von anderen Ländern gesehen haben und dass sie ganz allein im Internet herausgefunden haben, wie die größten Städte der Erde heißen und wo die meisten Menschen leben. Wissen, dass sich mit Bildern in ihrem Kopf verknüpft und das sie wohl für immer behalten werden.
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